Der Bischof Grgur von Nin war einer der herausragendsten Bischöfe in Nin. Er kämpfte besonders für die kroatische Volksschrift Glagoliza und die altslavische Sprache. Die ältesten literarischen und historischen Dokumente dieser Region wurden in Glagoliza geschrieben. Das war der wahre Beweis einer uralten Kultur aber auch eines nationalen Identitätsbewusstseins und patriotischer Liebe. 1925 schrieb der Historiker Kerubin Šegvić folgendes darüber: 'Ein Kulturvorteil auf den Kroaten stolz sein können ist unter anderem auch die eigene Schrift. Jedes Volk, welches das Christentum annahm und getauft wurde, bekam auf seiner Sprache übersetzte heilige Schriften und Klerus. Nach dem Taufen und dem schriftlichen Versprechen dem römischen Papst, in dem die Kroaten verkundeten mit ihren benachbarten Völkern in Frieden zu leben, bekamen sie heilige Liturgiebücher, ihren Klerus und ihren ersten Bischof von Nin. All das wurde im 9. und 10. Jahrhundert bestätigt. In der glagolitischen Schrift entstanden die wertvollsten literarisch-historischen Werke. Kroaten sind sehr stolz auf dieses Denkmal, das als Beweis einer uralten Kultur und Beharrlichkeit dient.'
Glagolitische Akten aus dem 20. Jahrhundert kann man in Nin auf dem Denkmal des Fürsten Branimir wie auch auf der Bedachung des Brunnens vor der Kirche des Heiligen Anselm sehen.