Gäste und Experten sind sich einig: die komplette Umgebung mit Nin ist eine einmalige Landschaft mit Pflanzen- und Tierenraritäten. Hier gibt es 8 NATURA Lokalitäten, 5 endemisch, 4 kritisch gefährdet, 1 gefährdet und 5 empfindlich Pflanzen. Dieser Raum ist von großer Bedeutung für hiesige Generation aber auch für jene, die noch kommen soll. Seine Behütung ist professionell und komromißlos.
NATURA Lokalitäten und ihre Einzigartigkeit gibt es nur dank dem nachhaltigen Tourismus und naturbwussten Einwohnern. Nins Einwohner wissen, dass ein Zusammenleben von biologischer Verschiedenheit und Tourismus von großer Bedeutung ist. In Nins Bucht entwickelten sich seltene Naturlokalitäten: niedrige schlammartige und sandige Küsten mit Sumpfteilen, wo eine besondere und einmalige Flora und Fauna lebt, wie auch Sanddünen mit endemischen Pflanzen. Die Experten betonen die ökologischen Werte dieser Lokalitäten. Deswegen werden die Pflanzenfamilien an den Schlamm- und Sandküsten streng behütet und gehören zum ökologischen Nationalnetz wichtiger Lokalitäten. Naturschutzkriterien beruhen auf NATURA 2000, dem größten koordinierten Weltnetz der beschützten Lokalitäten. Nins Naturerbe ist nicht nur eine regionale und nationale, sondern auch eine Weltattraktion.
Der Biologin Jasenka Topić nach sind die bedeutendsten Lokalitäten die folgenden:
Auf dem Gebiet um Nin gibt es niedrige Schlamm- und Sandküsten, Felsenküsten und sandige Wiesen. Solche Lokalitäten sind nicht nur in Kroatien, sondern auch in Europa in Gefahr. Deswegen sind sie alle in der europäischen Direktive der Lokalitäten zu finden und im Netz NATURA 2000 umfangen.
Lokalitäten in und um Nin:
- Küstenlagunen (Kodenummer 1150)
- Salzwiesen (Kodenummer 1410) mit spezifischen Arten wie Meerstrand-Binse (Juncus maritimus), Binse (Juncus acutus), Salz-Aster (Aster tripolium), Tausendgüldenkraut (Centaurium) und andere.
- Quellerwatten des Mittelmeer- und gemäßigten atlantischen Raums (Sarcocornetea fruticosae) (Kodenummer 1420) mit spezifischen Arten wie Puccinelio festuciformis, Senecio cineraria, Alant ((Inula crithmoides) und andere.
- Dünenküsten (Kodenummer 2110) mit spezifischen Arten wie Strand-Quecke (Elymus farctus), Zypergras (Cyperus capitatus), Strand-Wolfsmilch (Euphorbia paralias), Garten-Wolfsmilch (Euphorbia peplis) und andere.
- Felsen und Kliffen an der mediterranischen Küste mit spezifischen endemischen Arten wie Limonium spp. (Kodenummer 1240), auf Steinküsten findet man Arten wie beispielsweise Gitter-Strandflieder (Limonium cancellatum), Spitzwegerichblätter (Plantago lanceolata), Ackerkraut (Agrimonia eupatoria) und andere.
- Posidonia oceanica (L.) Neptungras (Kodenummer 1120) sind in Nins Bucht auch zu finden.
- Ostmediterrane trockene graßbewachsene Böden (Kodenummer 62A0) werden nur als Wiesen verwendet. Auf diesen Weiden wachsen Fuchsschwanz-Klee (Trifolium angustifolium), Rauer Klee (Trifolium scabrum), Goldbartgras (Chrysopogon gryllus), Europäische Sonnenwende (Fumana procumbens) und andere.
- Submediterranes Grasland des Molinio-Hordeion secalini (Code 6540) mit endemischen und seltenen Pflanzen.